Die Osterwoche im Familienzentrum Pusteblume
Der Einzug nach Jerusalem
In der Bibel steht, dass Jesus ein großer König ist. Aber er war kein König, wie die Leute ihn sich vorgestellt hatten. Er war kein König mit Soldaten und Waffen. Er brauchte auch kein Schloss. Er ist ein Friedenskönig. Aber das haben viele Menschen nicht verstanden. Sie dachten Jesus sei ein Arzt, der Kranke gesund macht oder ein Pastor, der den Menschen von Gott erzählt. Doch einmal geschah etwas ganz Besonderes. Jesus war mit seinen Jüngern auf dem Weg nach Jerusalem, um dort das Passahfest zu feiern. Seine Freunde hießen: Andreas, Judas, Petrus, Johannes, Thomas, Jakobus, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thaddäus und Simon. Auf dem Weg dorthin sagte er zu seinen Freunden: „Geht bitte in das Dorf dort. Dort findet ihr einen Esel, den holt mir bitte! Ich brauche ihn!“ Seine Freunde gingen los. Wenn Jesus etwas sagte, dann taten sie es sofort. Sie brachten den Esel zu Jesus. Jesus stieg auf und ritt nach Jerusalem. Wie ein König. Als die Leute in der großen Stadt Jerusalem hörten, dass Jesus kommt, nahmen sie Palmenzweige. Die Menschen jubelten Jesus mit den Zweigen zu. Sie riefen: „Gelobt sei Jesus!“ Es war etwas ganz Besonderes. Dann legten sie die Zweige auf den Boden, sodass Jesus wie über einen Teppich darüber reiten konnte.
Jesus ist ein König. Aber nicht alle Menschen wollten ihn als König haben. „Warum macht ihr so ein Theater!“ schimpften manche. „Sei endlich still! Wer ist dieser Jesus?“ Sie glaubten nicht an ihn. Aber Jesus ist trotzdem der allergrößte König!...
Das letzte Abendmahl
Das Passahfest beginnt. Auch Jesus will mit seinen Jüngern feiern. Die Jünger bereiten alles vor. Auch Brot und Wein ist da. Am Abend setzen sie sich zu Tisch. Jesus nimmt ein Brot. Er Dankt Gott dafür. Er bricht es in Stücke und gibt jedem etwas davon. Dazu sagt er: „Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Ich gebe ihn für euch alle.“ Dann nimmt Jesus den Becher mit Wein. Er dankt Gott dafür. Er gibt ihn den Jüngern und sagt: „Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut. Ich vergieße es für euch alle. So zeigt Gott euch seine Liebe. Er vergibt euch allen eure Schuld. So oft ihr dieses Brot esst und diesen Wein trinkt, bin ich bei euch.“ Während sie essen, sagt Jesus auf einmal: „Einer von euch wird mich verraten!“ Die Jünger sind ganz entsetzt. Sie fragen Jesus, einer nach dem anderen: „Du meinst doch nicht mich, Herr? “Jesus gibt Judas ein Zeichen. Bald danach verlässt Judas den Raum. Er geht zu den führenden Priestern. Er verrät ihnen, wo sie Jesus finden können. Sie wollen Jesus gefangen nehmen, aber niemand soll etwas merken. Das Passa-Fest geht zu Ende.
Dann verlassen sie das Haus, Sie wollen die Nacht im Freien verbringen. Sie gehen zum Ölberg. Sie kommen in den Garten Getsemane und es ist schon dunkel...
Die Verhaftung und Kreuzigung
Jesus und seine Jünger sind im Garten Getsemane. Dort kann Jesus seine Sorgen nicht vergessen. Bald muss er eine schwierige Aufgabe bewältigen. Weil er nicht allein beten möchte, bittet er drei seiner Freunde mitzubeten. Während Jesus betet, schlafen sie ein und merken nicht, dass viele Soldaten in den Garten kommen. Die Soldaten nehmen Jesus fest und bringen ihm zum Hohen Rat. Dort wird er verhört. „Bist du der Sohn Gottes, der Friedenskönig?“ fragt der Hohepriester. Und Jesus antwortet: „Du sagst es.“ Die Antwort findet der Hohe Rat nicht gut und beschließt Jesus zu kreuzigen. Jesus bekommt ein schweres Kreuz und muss es ganz allein tragen. Soldaten hängen Jesus ans Kreuz und lachen ihn aus. Als Jesus viele stunden am Kreuz hängt stirbt er. Seine Freunde nehmen ihn vom Kreuz herunter und legen ihn in ein Grab.
Die Auferstehung
Nach drei Tagen kommen drei Frauen zum Grab und sehen das das Grab offen ist und Jesus nicht mehr darin liegt. Ein Engel sagt zu den Frauen: „Was sucht ihr Jesus bei den Toten? Er ist auferstanden vom Tod. Er lebt. Sagt es seinen Jüngern.“
Als die Jünger später beieinandersaßen, erschien plötzlich ein Mann in ihrer Runde. Zunächst erkannten sie ihn nicht. Der Mann nahm sein Brot und teilte es mit den Jüngern. Da erkannten sie, dass es Jesus war.
Noch in dieser Nacht verkünden die Jünger das Jesus lebt und wirklich auferstanden ist.
„Wir haben ihn erkannt, als er uns das Brot gab.“